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Gesellschaft CJZ Kassel e.V.

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kassel e.V.
Kölnische Straße 183
34119 Kassel

Fon  0561 / 879 479 54
Fax. 0561 / 879 479 59

E-Mail info@cjz-kassel.de
Homepage www.cjz-kassel.de

Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Kassel e.V.



Sie haben es vielleicht in den Medien mitbekommen: Unsere Ehrenvorsitzende Eva Schulz-Jander ist 90 Jahre geworden! Ein wahrlich guter Anlass, ein langes Leben mit einem vielfältigen Engagement zu würdigen. Denn ihr Einsatz für unsere Gesellschaft ist nicht hoch genug einzuschätzen. So hat unser Vorstand in der Geburtstagsanzeige in der HNA formuliert:

In ihren 22 Jahren als Geschäftsführerin und bis heute als Beraterin und Moderatorin hat sie die Arbeit der Gesellschaft maßgeblich geprägt und in der Stadtgesellschaft verankert. Durch ihre weitläufigen Kontakte in die Welt des Judentums und nach Israel, zu jüdischen Literat*innen, Historiker*innen und Theolog*innen, aber auch durch ihre eigene Forschungstätigkeit zur jüdischen Geschichte Kassels hat sie nicht nur zu einer lebendigen Erinnerungskultur, sondern auch zur Begegnung mit gegenwärtiger jüdischer Kultur beigetragen. Dass sich dies in vielen Veranstaltungen unserer Gesellschaft niederschlagen konnte, dafür sind wir ihr von Herzen dankbar. Ebenso für ihren wachen politischen Geist, der uns immer wieder ein Seismograf in den aktuellen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen ist.
Für das neue Lebensjahrzehnt wünschen wir ihr Wohlergehen und Gottes reichen Segen!

Das ist ein Wunsch, den wir uns alle anschließen können.



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Schön, dass Sie auf unsere Homepage gefunden haben!

Die Kasseler Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit wurde 1953 gegründet.

Am Anfang standen Persönlichkeiten wie Paul Brandstetter, Wolfgang Hallwachs, Hermann Schafft und Julius Schuster. Die leidvolle und grauenhafte Erfahrung des 2. Weltkrieges und die Kenntnis des Genozids an den europäischen Juden waren Grund und Motiv für die Initiative, unsere Gesellschaft zu gründen. Antisemitismus, Rassismus, Militarismus, nationale Überheblichkeit, religiöse Intoleranz, weltanschaulichen Fanatismus sollte es nicht mehr geben. Hier wollten Frauen und Männer aus der Geschichte lernen.

Heute, im Vereinten Deutschland, bedroht neonazistische Gewalt erneut das Zusammenleben der Menschen. Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung, Haß und Gewalt ziehen eine blutige Spur durch die Bundesrepublik Deutschland. Auch der Antisemitismus regt sich wieder.

Dem allen versucht die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit entgegenzutreten, und sie weiß sich mit allen religiösen, demokratischen, politischen und sozialen Kräften mit gleicher Zielsetzung verbunden und sucht die Zusammenarbeit. Die Mitglieder unserer Gesellschaft wollen informieren und auf Gefahren hinweisen; sie sind der Überzeugung, daß die Greueltaten der Nazibarbarei nicht vergessen, nicht verdrängt, nicht aufgerechnet oder geleugnet werden dürfen. Dies sind wir den unzähligen Opfern und unserer eigenen Identität schuldig.

In diesem Sinne veranstaltet unsere Gesellschaft Vorträge, Seminare und Symposien; außerdem unternimmt sie Fahrten zu Gedenkstätten und Ausstellungen. Sie vermittelt Referenten und Materialien für Schulklassen und Kirchengemeinden.

Das Verhältnis zwischen Christen und Juden zu verbessern, ist Schwerpunkt der Arbeit unserer Gesellschaft. Dies geschieht durch intensive Beschäftigung mit dem Trennenden und Verbindenden unserer religiösen Traditionen, mit den Belastungen aus der Vergangenheit und den Problemen der Gegenwart. Dazu gehört auch die Förderung von Begegnungen und die Pflege der Beziehungen zu Israel.

In unserer Gesellschaft engagieren sich Christen verschiedener Bekenntnisse, Juden unterschiedlicher Traditionen, aber auch Menschen anderer Anschauung. Verbindliches Ziel ist die Verwirklichung der Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit aller Menschen ohne Unterschied ethnischer, religiöser, politischer oder sozialer Herkunft.

Als bundesweite Vereinigung vertritt der Deutsche Koordinationsrat die  über achtzig lokalen und regionalen Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit auf nationaler und internationaler Ebene mit ca. 20.000 Mitgliedern, Freunden und Förderern. Er ist zudem größtes Einzelmitglied im Internationalen Rat der Christen und Juden (ICCJ), in dem über vierzig nationale Vereinigungen für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vertreten sind.